Hausbau Kosten

Das kostet ein Haus - die Baunebenkosten nicht vergessen

  • Wie hoch sind die Baunebenkosten und was zählt dazu?
  • Wo kann man beim Hausbau sparen?
  • Wie viel kann ich beim Hausbau selber tun?
  • Wie viel Eigenkapital brauche ich für ein Haus?

Bevor die Bauphase beginnt und die eigenen 4 Wände endlich Wirklichkeit werden, müssen die Hausbau-Kosten ermittelt werden. Bei der Frage, welches Haus ins Budget passt, sollten auch die Baunebenkosten eingeplant werden. Damit der Traum vom Eigenheim nicht im letzten Moment platzt, sollten die Baukosten möglichst genau kalkuliert werden. Wir erklären Ihnen, mit welchen zusätzlichen Kosten Sie neben den eigentlichen Baukosten rechnen müssen und worauf Sie bei der Bauleistungsbeschreibung achten sollten.

Checkliste Hausbau Kosten:

(pdf, 220 KB )

1. Hausbau Kostenaufstellung inklusive Baunebenkosten

Wie detailliert muss die Kostenaufstellung sein?

Die eigenen vier Wände stellen meist die größte Investition dar, die ein Bauherr tätigt. Daher sollten Sie auf eine möglichst detaillierte Kostenaufstellung bestehen. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass die vereinbarten Leistungen auch wirklich dem entsprechen, was Sie sich vorstellen. In der Bau- und Leistungsbeschreibung sollten alle Gewerke detailliert aufgeführt sein – auch Mehr- und Minderleistungen. In unserer Checkliste zu den Hausbau-Kosten sehen Sie, welche Gewerke hierzu gehören.

Mit welchen Baunebenkosten muss ich rechnen?

Die Baunebenkosten sind Kosten, die neben den Kosten für das Grundstück sowie Planung und Ausführung des Bauvorhabens aufkommen. 

Folgende Posten können neben den "eigentlichen" Baukosten anfallen:

  • Kosten für den Notar (evtl. auch Makler)
  • Kosten für Grundsteuer und Grunderwerbsteuer
  • Grundstücksvermessung
  • Kosten für Bauantrag oder Baugenehmigung
  • Gründungskosten (spezielles Fundament, etc.)
  • Erschließungskosten (Energie- und Wasserversorgung, Kanalisation, Telefon)
  • Baustrom/Bauwasser
  • Bauherrenversicherungen

Die Baunebenkosten sind so individuell wie das geplante Haus. Daher lässt sich keine genaue Höhe der anfallenden Kosten angeben. Jedoch können Bauherren mit etwa 10 bis 20 Prozent der Bausumme rechnen, um einen ungefähren Wert für ihre Planung zu haben.

2. Sparen beim Hausbau

Beim Hausbau gibt es ein paar Stellschrauben, mit denen sich die Kosten verhältnismäßig gering halten lassen.

  • Kleineres Grundstück
  • Weniger Wohnfläche
  • Schlichtere Architektur
  • Auf den Keller verzichten
  • Dachflächenfenster statt Gaube
  • Einfachere Ausstattung
  • Offener Wohnraum, weniger Wände
  • Flügeltüren statt Schiebetüren zur Terrasse hin
  • kein Balkon

Beim Hausbau Geld sparen – das möchten wohl die meisten Bauherren. Doch das ist leider gar nicht so einfach, wie gedacht. Schließlich baut man meist nur einmal im Leben, daher sollte das eigene Haus möglichst perfekt werden. Dazu kommt, dass sich viele Dinge später nur mit viel Aufwand nachrüsten lassen. Damit das Haus nicht teurer wird, als es das eigene Budget zulässt, müssen eventuell Kompromisse gemacht werden.

Der Teufel liegt hier wie immer im Detail und ist vor allem ganz persönliche Abwägungssache. Wenn Sie Ihr Haus planen und ausstatten, sind einige Entscheidungen zu treffen. Hier lohnt es sich immer nach der günstigsten Variante zu fragen. Weiße Fenster sind üblicherweise günstiger als farbige. Oder ein Dachfenster wird teurer, sobald die Position oder Größe einen Sparrenwechsel im Dach notwendig macht. Offener Wohnraum und damit weniger Innentüren und Wände sind günstiger, solange dadurch nicht kompliziertere Anforderungen an die Statik notwendig werden. In jedem Fall gilt: Ein schlichter Bau, also ein klassisches Einfamilienhaus ohne viele Sonderwünsche ist am günstigsten. Andere raten zum Bungalow bauen, weil hierbei ein Treppenhaus und gegebenenfalls ein Badezimmer eingespart werden können. Diese Rechnung geht jedoch nur auf, wenn das Grundstück, wegen der notwendigen höheren Grundfläche, verhältnismäßig günstig ausfällt. Informieren Sie sich bei Ihrem Baupartner Heinz von Heiden nach den günstigsten Modellen für Ihre Ansprüche. 

 

Wie viel kann ich beim Hausbau selber tun?

Eine weitere Möglichkeit, um beim Hausbau weitestgehend kompromisslos gut Geld zu sparen, besteht in der sogenannten „Muskelhypothek“. Diese umgangssprachliche Bezeichnung für die Eigenleistungen der Bauherren bietet viel Potenzial zum Sparen. Je nach Umfang der in Eigenregie ausgeführten Leistungen, sollte der Bauherr über gewisse Fachkenntnisse verfügen oder diese einholen und sich außerdem über den Zeitaufwand, der dafür benötigt wird, im Klaren sein.

Typische Arbeiten für Eigenleistungen sind beispielsweise:

  • Erdarbeiten und Baumfällungen
  • Maler- und Tapezierarbeiten
  • Bodenbeläge
  • Fliesenarbeiten
  • Garten und Außenanlagen selbst anlegen

Doch auch weniger versierte Bauherren können einige Arbeiten selbst in die Hand nehmen, um Geld zu sparen. So kann etwa der Umzug ins Eigenheim im Familien- oder Bekanntenkreis erledigt werden, um sich die Kosten für eine Umzugsfirma zu sparen. Auch Malerarbeiten und Bodenbeläge können von handwerklich begabten Bauherren realisiert werden.

3. Finanzierung und Kosten

Wie viel Eigenkapital brauche ich für ein Haus?

Die alte Weisheit „Viel hilft viel“ trifft zumindest für das Eigenkapital bei der Finanzierung der eigenen vier Wände zu. Sie sollten sich daher frühzeitig mit dem Thema befassen und sich einen genauen Überblick über Ihre finanzielle Situation verschaffen. Denn je mehr Eigenkapital Ihnen zur Verfügung steht, desto geringer fällt der Kredit aus, um das Traumhaus zu finanzieren. Außerdem gewähren Banken bessere Konditionen, da das Risiko geringer ist.

Diese Vermögensgegenstände zählen zum Eigenkapital:

  • Barvermögen
  • Ersparnisse auf Konten
  • Aktien, Investment-Fonds und Wertpapiere
  • Bausparguthaben
  • Lebensversicherungen
  • Immobilien
  • Bezahlte Baugrundstücke

Grundsätzlich ist unter bestimmten Voraussetzungen auch eine Baufinanzierung ohne Eigenkapital möglich, doch bietet sich diese Form nur in Ausnahmefällen an. Das hohe Risiko für die Bank schlägt sich nicht nur im schlechteren Zinssatz nieder, die Bauinteressenten müssen auch über ein sicheres Einkommen verfügen, um die Finanzierung gut stemmen zu können.

Worauf sollte ich bei der Budgetplanung achten?

Für künftige Bauherren ist es wichtig, beim Budget realistisch zu bleiben. Denn auch wenn die Zinsen momentan äußerst niedrig sind, kann sich das im Laufe der kommenden Jahre ändern. Wer sich bei der Finanzierung nicht für ein Volltilgerdarlehen entscheidet, weiß heute noch nicht, wie hoch die monatliche Rate nach Ablauf der Zinsbindung in 10 oder 15 Jahren sein wird. Sollten die Zinsen bis dahin stärker steigen, kann die monatliche Belastung trotz des geringeren Darlehens stark zunehmen. Denn wer mit nur 1 Prozent tilgt, hat nach 10 Jahren noch rund 87 Prozent Restschuld!

Bei der Berechnung des Eigenkapitals sollten Sie sich ein kleines finanzielles Polster lassen und nicht die komplette Summe in die Finanzierung stecken. So haben Sie im Ernstfall noch eine Rücklage.

Baunebenkosten - Das müssen Sie mit einrechnen!

Baukosten zusammengespart? Welche Kosten beim Bau Ihres Eigenheims zusätzlich noch auf Sie zukommen, erfahren Sie in unserer 3. Bauherren-Vorlesung.

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