Attraktive Wohnungen für alle: Projektentwicklung bei Heinz von Heiden.

Christian Burrichter, Geschäftsführer der Heinz von Heiden GmbH Projektentwicklung im Interview

 

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Seit über 90 Jahren steht der Name Heinz von Heiden für hochwertige Einfamilienhäuser. Darüber hinaus sind wir seit 2010 auch in der
Projektentwicklung aktiv, sprich in der Konzeption, Planung und Umsetzung größerer Bauvorhaben. Dazu gehört der Geschosswohnungsbau
wie derzeit im Wolfs|Garten in Wolfsburg und auch die Entwicklung ganzer neuer Quartiere wie des Immengrundes bei Berlin.

Christian Burrichter, Geschäftsführer der Mensching GmbH Generalplanung, leitet das spannende Feld Projektentwicklung und berichtet
im Interview von Herausforderungen, Trends und persönlichen Erfahrungen.

Herr Burrichter, seit etwas mehr als zehn Jahren ist Heinz von
Heiden nun schon in der Projektentwicklung bzw. im Geschosswohnungsbau
tätig. Wie würden Sie die Entwicklung bei Heinz
von Heiden beschreiben, wenn Sie zurückblicken?

Was sich in der Vergangenheit beim Einfamilienhausbau bewährt
hat, setzt die Heinz von Heiden GmbH Projektentwicklung auch im
Wohnungsbau konsequent um. Sie bildet einen eigenständigen Geschäftszweig
innerhalb der Unternehmensgruppe. Das Team setzt auf
höchste Qualitätsmaßstäbe – von der Suche geeigneter Grundstücke
über die Planung der Wohnprojekte bis hin zur Realisierung durch
Generalunternehmen. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die
Kundenbedürfnisse sowie die Nachhaltigkeit und Energieeffizienz der
Neubauten gelegt.
Mit dem Team der Projektentwicklung steht das Unternehmen sehr
gut da – mit zehn laufenden Geschosswohnungsbauprojekten, unter
anderem den Projekten in Wolfsburg und Berlin, und einem Projektvolumen
von 120 Mio. Euro im Jahr 2020. Wir freuen uns auf weitere
Herausforderungen.

Wie unterscheiden sich die Ansprüche eines
Wohnungsbewohners von denen eines Hausbewohners?

Bei dieser Frage muss berücksichtigt werden, dass es sich beim
„Wohnungsbewohner“ quasi um zwei Zielgruppen handelt: Die eine
ist der Eigentümer bzw. Mieter und die zweite ist der Investor, der
seine Projekte auf den Mieter ausrichtet. Während der Erstere seinen
Fokus direkt auf die Wohnung und deren Ausstattung legt, wie beispielsweise
eine große Terrasse, eine attraktive Küche und hochwertig
ausgestattete Bäder, so haben für den Investor die Vermietbarkeit der
Wohnfläche und die Rendite der Immobilie die höchsten Stellenwerte.
Unter 11,00 Euro Miete pro Quadratmeter kann heutzutage in
Deutschland kaum noch ein Neubau die Herstellkosten decken. Für die
Vermietung spielt die Größe der Wohnungen eine entscheidende Rolle.
Sie liegt im Durchschnitt bei etwa 70 m2 Wohnfläche. Der klassische
Wohnungseigentümer freut sich über 100 bis etwa 130 m2 Wohnfläche.

Wie gehen Sie und Ihr Team auf diese unterschiedlichen Ansprüche
ein und was macht die Heinz von Heiden-Wohnungen besonders?

Heinz von Heiden bietet im Rahmen seiner Wohnbauprojekte stets
einen gelungenen Mix aus attraktiven und bedarfsgerechten Wohnungen
an. Als Eigentumswohnungen sind sogenannte Penthouses und
größere bzw. höherwertige Wohnungen besonders attraktiv. Werden
kleinere Wohnungen geplant, hat das Projektentwicklungsteam jederzeit
die Kosten im Blick, sodass die Projekte zu einem marktgerechten,
von der Region abhängigen Preis angeboten werden können.
Die Nutzung der Wohnungen als Miet- bzw. Eigentumswohnung muss
bereits ganz am Anfang mit dem Grundstück definiert werden, um sie
in der Entwicklung und Planung zu konzeptionieren.

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung des
Geschosswohnungsbaus gegenüber dem Einfamilienhausbau?

Der Geschosswohnungsbau hat sich zu einem sehr erfolgreichen und
lukrativen Geschäftszweig entwickelt. Er ergänzt das Produktportfolio
perfekt. Soweit ich das beurteilen kann und wie sich auch die
Zukunftsprognosen der Immobilienbranche für die kommenden zehn
bis fünfzehn Jahre interpretieren lassen, wird die Nachfrage nach
Wohnraum insbesondere in den Städten weiter zunehmen. Nach wie
vor fehlt es in deutschen Großstädten an Wohnungen und speziell an
bezahlbarem Wohnraum.
Hier fallen besonders die „Big-7-Standorte“ ins Gewicht: Hamburg,
Köln, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart und Berlin. Heinz von
Heiden setzt diesbezüglich seinen Schwerpunkt in Berlin, weil die
Unternehmensgruppe vor Ort über ein sehr gutes Netzwerk verfügt.
Darüber hinaus wird der Wohnungsbau vorrangig in der Region rund
um Hannover vorangetrieben.
Unabhängig vom Erfolg wird der Bau von Mehrfamilienhauslösungen
aber nie die Sparte des Einfamilienhausbaus ablösen. Denn die klassischen
Einfamilienhäuser haben Heinz von Heiden groß gemacht und
dem Unternehmen quasi seinen Namen gegeben. Das Hauptgeschäft
ist und bleibt in der Heinz von Heiden GmbH Massivhäuser verankert.
Darauf ist die Unternehmenspolitik auch stets konzentriert.


Wird die Corona-Pandemie Auswirkungen
auf das Wohnen haben?

Das ist derzeit nicht abschließend zu bewerten. Aktuell ist immer
wieder zu lesen, dass durch Corona und die mögliche Entwicklung zu
mehr Homeoffice mehr Menschen von den Städten in die Randlagen
mit guter Infrastruktur ziehen. Dieser Trend war aber aufgrund der
hohen Grundstückskosten schon vorher erkennbar.
Das Zuhause und das Leben mit seinen Liebsten in den vier Wänden
haben eventuell einen noch höheren Stellenwert erhalten. So haben
besonders die Familien, die in Wohnungen und in der Stadt leben,
festgestellt, dass zum Beispiel 90 m2 Wohnfläche ganz schön eng
werden können, wenn alle Bewohner den Tag über zuhause sind und
Mama und Papa auch noch im Homeoffice arbeiten müssen. Platz
innerhalb der Wohnung bzw. in einem Haus und besonders ein Garten
wurden vermisst.
Corona kann dazu führen, dass sich das Homeoffice bei den Unternehmen
mehr etabliert. Gesetzt den Fall, man kann zwei Tage zuhause
arbeiten und muss nur an drei Tagen ins Büro fahren – dann nimmt
man auch längere Fahrtstrecken in Kauf. Ökonomen erwarten daher
nicht nur einen Boom des Speckgürtels, sondern auch einen wachsenden
Speckgürtelkranz um die Städte herum.
Zudem ist es nach wie vor für nahezu jede Familie der Traum, in einem
eigenen Haus zu wohnen. Diese Denke bleibt bestehen. Auch das
Zinsniveau ist weiterhin so niedrig, dass man seine Mietkosten ins Verhältnis
zur Zahlung eines Kredits für ein eigenes Haus setzt.
Und nicht zuletzt ist und bleibt die Immobilie in dieser unstetigen und
unsicheren Zeit ein gutes Investment, auf das man sich verlassen kann.
Mit Blick auf die Altersvorsorge gibt einem die abbezahlte Immobilie
Sicherheit für die Zukunft.


Nun noch ein bisschen was Persönliches:
Was lieben Sie an Ihrer Arbeit als Projektentwickler?

An der Immobilien- bzw. Baubranche liebe ich die Arbeit mit Menschen.
Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und
im Projektteam wird nicht nur eine neue Immobilie durch alle Stufen
hinweg geplant, sondern am Ende auch realisiert. Man kann stets
sehen, wofür man sich in den vergangenen zwei bis drei Jahren eingesetzt
hat.
Und ich habe bereits diverse Immobilienprojekte umsetzen dürfen –
so kommt es, dass ich mir in vielen Städten Deutschlands immer
wieder eins meiner Projekte anschauen darf. Ja, und dann fallen
einem stets all die Geschichten rund um das Projekt ein.


Und zum Schluss: Wie wohnt so ein Projektentwickler eigentlich?
Ich persönlich wohne in einem Einfamilienhaus und möchte auch trotz
der vielen attraktiven Wohnungen, die ich während meiner Karriere
schon gesehen hab, in keine Wohnung ziehen.


Wir danken Herrn Burrichter herzlich für das
angenehme und aufschlussreiche Gespräch.