Die Bedürfnisse unserer Bauherren bestimmen unsere Architektur.

Jedes Heinz von Heiden-Haus ist ein auf unsere Baufamilien zugeschnittenes Traumhaus.

 

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Alle Wünsche versuchen wir im Rahmen der Möglichkeiten, der energetischen Anforderungen und Bebauungsplanvorschriften so umzusetzen, dass sich die zukünftigen Bewohner zuhause fühlen. Schließlich ist die Investition in die eigenen vier Wände die wahrscheinlich größte, die wir in unserem Leben treffen. Wofür entscheiden sich Bauherrinnen und Bauherren heute, wenn sie die Wahl haben? Und wie haben sich die Ansprüche verändert?

Diesen Fragen gehen wir mit Mona Sölter, Architektin bei Heinz von Heiden, nach.

Liebe Frau Sölter, Sie arbeiten bereits mehr als 15 Jahre bei Heinz von Heiden und begleiten die Entwicklung der Häuser. Was hat sich in den letzten Jahren im Produktportfolio verändert?
Die Vielfalt der Hausformen hat sich verändert. Stand vor 15 Jahren das klassische Einfamilienhaus mit Satteldach oder der einfache Bungalow im Vordergrund, interessieren sich die Baufamilien heute auch für 2-geschossige Häuser mit Flachdach oder Satteldach und für Stadtvillen. Unser Portfolio wurde Stück für Stück erweitert, um alle Anforderungen unserer Bauherrinnen und Bauherren zu erfüllen. Heute werden andere Bauteile am Haus gewünscht, der trapezförmige Erker und das Krüppelwalmdach sind beispielsweise nahezu verschwunden. Stattdessen gibt es Terrassengiebel mit Flachdach, Glasecken und rechteckige Erker. Großzügige Fensterflächen sind ein Bedürfnis. Die Hausentwürfe müssen sich stärker an den bezahlbaren und teilweise kurios geschnittenen Baugrundstücken orientieren, denn es wird immer schwerer, ein passendes Grundstück zu finden. Deshalb benötigen wir auch sehr schmale Häuser, die in eine Lückenbebauung passen und trotzdem ausreichend Platz für eine ganze Familie bieten.


Was hat sich rund um die Ausstattung der Häuser getan?
Die Vorschriften zur Energieeinsparung und die Erwartungen unserer Kunden an die Energieeffizienz der Gebäudehülle und der Haustechnik haben stark zugenommen. Gleichzeitig gibt es sich stetig wandelnde Fördermöglichkeiten, die die energiebewusste Herstellung des Einfamilienhauses belohnen. Die gute alte Gastherme ist nicht mehr der führende Standard in unseren Häusern, sie hat längst der Luft/Wasser-Wärmepumpe Platz gemacht. Die Fußbodenheizung ist inklusive und Heizkörper vor den Fenstern sind fast komplett verschwunden. Das ermöglicht neben dem angenehmen Komfort einer Fußbodenheizung den Einbau vieler bodentiefer Glaselemente. Moderne Fenster sind mittlerweile so wärmedämmend konzipiert, dass sie nahezu keine Herausforderung in der Energiebilanz mehr darstellen.


Und die Grundrisse? Inwieweit haben sich die Anforderungen unserer Baufamilien an die räumliche Aufteilung gewandelt?
Während sich heute fast alle für einen offenen Wohn- und Essbereich mit integrierter Küche entscheiden, kam ein offener Grundriss vor 15 Jahren eher selten vor. Jeder Raum wurde einer Nutzung zugeteilt. Die Küche hatte nicht so einen repräsentativen Charakter wie heute und war nicht der Mittelpunkt des Hauses. Jeder Bewohner hat heute sein eigenes Zimmer, aber das gemeinsame Leben spielt sich eher im großzügigen Wohn- und Essbereich ab. In unserer vernetzten Welt beschäftigt sich jeder für sich mit seinem Tablet oder Smartphone, aber dennoch sitzen wir alle zusammen auf dem Sofa.


Was ist den Bauherrinnen und Bauherren in diesem Zusammenhang noch wichtig?
Einerseits werden die Nutzungen im gemeinsamen Bereich zusammengelegt, andererseits gibt es in den individuellen Räumen den Wunsch nach Trennung: ein Bad für die Eltern und möglichst ein zusätzliches kleines Duschbad für die Kinder. Die ursprünglichen kleinen Gästetoiletten werden um eine Duschmöglichkeit erweitert, in unmittelbarer Nähe des gewünschten Gästezimmers. Die große Schrankwand soll nicht direkt im Schlafzimmer stehen, sondern in einem separat abgeteilten Bereich, der Ankleide. Weitere zusätzliche Räumlichkeiten sind der praktische Hauswirtschaftsraum und ein Homeoffice. Sie befassen sich quasi tagtäglich mit den Ansprüchen unserer Baufamilien und entwickeln auf dieser Basis unsere Haustypen.

Wie empfinden Sie unsere heutigen Bauherrinnen und Bauherren?
Sie sind viel informierter als früher. Das Internet macht es möglich. Allerdings müssen bei der Planung eines Hauses viele Gewerke und Vorschriften ineinandergreifen, das angelesene Wissen kann die Erfahrung aus 90 Jahren Hausbau bei Heinz von Heiden nicht ersetzen. Um nur einige Punkte zu nennen: Das A und O ist die Statik, und daran muss sich die Grundrissplanung orientieren. Bei den Badobjekten ist die Entwässerung entscheidend, die ebenfalls bei den Grundrissen berücksichtigt werden will. Und nicht zuletzt gibt es viele Regeln in den landesspezifischen Bauordnungen, mit denen sich die verantwortlichen Kollegen hier im Haus bestens auskennen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn der Bauherr
informiert ist und deshalb viele Fachbegriffe versteht. Es ist dann gewiss einfacher, ihm entsprechende Dinge bei der Planung zu erklären.

Lassen Sie uns zum Schluss einen Blick in die Zukunft wagen. Wie werden unsere Heinz von Heiden-Häuser aussehen, liebe Frau Sölter?
Mit Blick auf die demografische Entwicklung können wir schlussfolgern, dass die Gesellschaft altert und sich die Anzahl der Singlehaushalte erhöht. Es wird kleinere und insgesamt mehr Haushalte geben. Was die Gestaltung unserer Einfamilienhäuser angeht, so werden Aspekte wie Mobilität oder Sesshaftigkeit, das steigende Umweltbewusstsein der Bevölkerung, die Rolle der Frau im Job oder Konzepte für mehrere Generationen unter einem Dach immer interessanter
werden. Die Bewohner fordern eine höhere Flexibilität für ihr Zuhause. Das betrifft auch die unterschiedlichen Möglichkeiten, die ein Haus seinen Bewohnern im Laufe der Jahrzehnte bieten sollte. In der Familienphase werden Spielflächen und Kinderzimmer benötigt. Später können sie zu Hobby- und Arbeitsräumen oder einer Ankleide umgenutzt werden. Auch fragen einige Bauherrinnen und Bauherren nach einer optimalen Lösung, wie man aus einem Haus später zwei voneinander getrennte Haushalte gestalten kann, wenn die Kinder ausgezogen sind. Eine solche zukünftige Einliegerwohnung muss allerdings bereits bei der Errichtung des Hauses berücksichtigt werden, um alle Vorschriften für diese Haushaltsform einhalten zu können. Grundsätzlich passen wir unsere Hauskonzepte kontinuierlich dem Zeitgeist und den sich ändernden Bedürfnissen und Wünschen an – immer wieder eine spannende Aufgabe!


Wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch bei unserer Kollegin.

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