Ist das Einfamilienhaus in der Zukunft noch realisierbar?

FDP Niedersachen-Spitzenkandidat Christian Dürr im Austausch mit Heinz von Heiden-Geschäftsführer Dr. Helge Mensching

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Dr. Helge Mensching, Geschäftsführer des bundesweit aktiven Massivhausherstellers Heinz von Heiden tauschte sich heute mit dem FDP Niedersachsen-Spitzenkandidat Christian Dürr und seinen Begleitern rund um aktuelle Themen aus, die besonders die Hausbaubranche bewegen. Aufhänger war die entscheidende Frage, ob das Einfamilienhaus in der Zukunft überhaupt noch für Jedermann realisierbar sei.

Christian Dürr wurde begleitet von Dr. Christian Possienke, Bürgermeisterkandidat für Isernhagen, Claus Hogrefe, stellvertretender Ortsbürgermeister Isernhagen HB und Christiane Hinze, FDP-Regionsabgeordnete und Vorsitzende der Regionsfraktion.

Wohnen im Eigenheim – wer kann das zukünftig noch bezahlen?
Nach einer kurzweiligen Vorstellung des Unternehmens und des auf der Systemarchitektur basierenden Geschäftsmodels wendete sich Dr. Helge Mensching der entscheidenden Frage für alle Bauinteressierten zu: Wer kann sich Wohnen im Eigenheim zukünftig noch leisten?
Das Einfamilienhaus wird immer teurer. Sowohl die Grundstücks- als auch die Hausbaukosten und die dazugehörigen Nebenkosten steigen stetig. „Beispielsweise in der Region Hannover nahmen die Grundstückspreise in den letzten Jahren bis zu 8 % zu. Während ein klassisches Einfamilienhaus bei Heinz von Heiden vor 20 Jahren im bundesweiten Durchschnitt ca. 100.000 Euro kostete, so liegt der Wert mittlerweile bei ca. 260.000 Euro“, so Dr. Helge Mensching.

Hier knüpft FDP-Spitzenpolitiker Christian Dürr an und geht darauf ein, dass die FDP-Fraktion beabsichtigt, eine Trendwende zur Eigentümernation in Deutschland einzuleiten. Sie fordert einen Freibetrag für die Grunderwerbssteuer. „Alle Forderungen sollten schlussendlich dem Bauherren zugutekommen“, fasst Dürr zusammen.

Energetische Vorschriften
Bei der Hauspreisfrage spielen auch die zukünftigen energetischen Anforderungen an die Gebäudehülle der Einfamilienhäuser eine große Rolle. Grundsätzlich sind sich Christian Dürr und Dr. Helge Mensching einig, dass Strom als Hauptenergielieferant für die eigenen vier Wände, mit Blick auf das neue Klimaschutzgesetz, der richtige Weg ist. Nicht zuletzt ist aus diesem Grund die Luft/Wasser-Wärmepumpe bei Heinz von Heiden-Häusern in der Bauleistungsbeschreibung im Standard verankert Nahezu alle Häuser erfüllen den Standard gemäß Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG (ehemals EnEV).In diesem Kontext wünscht sich Mensching lediglich eine andere Rhetorik der Politik. Nicht alle vereinbarten Maßnahmen lassen sich so einfach auf das Einfamilienhaus übertragen.

Betriebsnachfolge im Handwerk
Weitere Herausforderungen sieht Dr. Helge Mensching neben der zum Teil durch Corona bedingten Baumaterialknappheit im fehlenden handwerklichen Nachwuchs. „Fachkräftemangel und eine unzureichend geregelte Betriebsnachfolge ist bei unseren Handwerkspartnern und somit auch für uns und unsere Baufamilien ein sehr kritischer Punkt. Die Entscheidung, sich für den elterlichen Betrieb auszusprechen, wird für Jungunternehmer mit Blick auf die Angelegenheiten wie Erbschaftssteuer, Energiemanagement, Datenschutz usw. immer schwieriger“, führt Mensching aus. Die FDP-Fraktion hat grundsätzlich großes Interesse daran, das Handwerk finanziell und politisch mehr zu fördern. Das Handwerk stelle eine zentrale Säule des deutschen Mittelstandes dar.

Nach einem spannenden Austausch führte Dr. Helge Mensching seine Gäste durch die hauseigene Bemusterung, um ihnen einen Eindruck davon zu verschaffen, was sich die Baufamilien für ihr Traumhaus alles aussuchen dürfen. Denn auch wenn alle Heinz von Heiden-Häuser auf der Systemarchitektur fußen, so wird jedes Haus zum ganz persönlichen Rückzugsort. „Es sind die Menschen, die ein Haus zum Zuhause machen.“, fasst Dr. Helge Mensching diesen Besuch zusammen.