Sichere Baustellen mit Konzept.

Was hat sich in 90 Jahren auf den Baustellen getan?

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Bevor unsere Baufamilien in ihre Häuser einziehen können, müssen diese natürlich erst einmal gebaut werden. Wenn es nach dem Träumen, Überlegen und Planen, nach den Genehmigungen und der Bemusterung auf der Baustelle losgeht, sind alle Beteiligten Feuer und Flamme. 90 Jahre Heinz von Heiden heißt dabei auch 90 Jahre Baustellenerfahrung. Besonders, was die Sicherheit angeht, hat sich im Laufe der Jahrzehnte vieles auf den Baustellen getan. Wir selbst haben gemeinsam mit unseren Bauleitern und unseren Partnern nachhaltig wirksame Lösungen für diesen Bereich entwickelt.

Im Austausch mit unseren Bauleiterkollegen Volker Mellin und Bernd van de Stay:

Von der Leiter zur genormten Bautreppe
„Wenn ich mich richtig erinnere, dann mussten unsere Bauherren vor ca. 20 Jahren noch eine Leiter zur Verfügung stellen, damit die Handwerker auf der Baustelle vom Erdgeschoss ins Dachgeschoss gelangen konnten“, schmunzelt Volker Mellin, Teamleiter Bauausführung Nord, als er von der Entwicklung der Heinz von Heiden-Baustellen berichtet. Mittlerweile hat sich auf den Baustellen einiges geändert. Die Leitern wurden schon vor vielen Jahren durch industriell gefertigte Bautreppen ersetzt. Sie müssen rutschfest sein und werden nach aktuellen Normen angefertigt. Heute sind die Bautreppen Teil des einzigartigen Logistikkonzepts. das Heinz von Heiden für seine Baustellen erfolgreich etabliert hat. Sie werden von unserem Partner Sonnemann Treppen in einer bestimmten Stückzahl gefertigt, repariert und vorgehalten und dann stets zum Start des Dachstuhlausbaus vom Zimmermann geliefert und montiert. Sobald die richtige Treppe eingebaut wird, wird die Bautreppe durch den Treppenmonteur demontiert und in das Kreislaufsystem zurückgeführt.

Einzigartiges Logistikkonzept im Markt
Im Zusammenhang damit stehen auch die vorgefertigten und mehrfach verwendbaren Absturzgeländer und deren Winkelkonsolen, die Bernd van de Stay, Bauleiter und Teamleiter Bauausführung West, vor einigen Jahren entwickelt hat. Sie werden in unserem Bauleistungszentrum in Möckern bei Magdeburg gefertigt und von dort aus, über die Zimmerei, gemeinsam mit den Bautreppen auf die Baustellen geliefert. Am Ende des Bauprozesses werden sie vom Treppenmonteur demontiert, aufgearbeitet und wieder zur Abholung und Auslieferung parat gestellt. „Unser Logistikkonzept hat sowohl für die Baufamilien und die Handwerkspartner als auch für die Bauleiterinnen und Bauleiter sehr große Vorteile“, teilt Volker Mellin mit. Beispielsweise nimmt das Bauleistungszentrum der Bauleitung diverse Tätigkeiten ab, unter anderem die Materialbeschaffung und die Entsorgung von Verpackungsmaterialien und Holzpaletten, sodass auf der Baustelle „nur“ noch geprüft und koordiniert werden muss. Die Bauleitung kann sich voll auf ihre Rolle als Informationsgeber und Koordinator sowie auf die Situation vor Ort konzentrieren. Aktuell wird in der Bauleitung gerade eine intelligente Logistik-Checkliste erarbeitet. In dieser soll bereits bei der Grundstückserstbegehung oder spätestens zum Ersttermin mit der Bauherrin oder dem Bauherren auf der Baustelle alles Wichtige erfasst werden, zum Beispiel die mögliche Zuwegung zum Grundstück und damit verbundene Randbedingungen für die Lieferlogistik.

Sicherheit – das A und O auf der Baustelle
Um den Sicherheits- und Gesundheitsschutz auf unseren Baustellen zu gewährleisten, müssen diverse Vorschriften erfüllt sein. So sollten beispielsweise das Arbeitsschutzgesetz, die Arbeitsstättenverordnung, die Betriebssicherheitsverordnung sowie die Baustellenverordnung (BaustellV) beachtet werden. Wir informieren unsere Baufamilien im Zuge des Ersttermins und übergeben die erforderlichen Infobroschüren zur Auslage auf der Baustelle. Unsere Bauleiterinnen und Bauleiter müssen die größten Gefahrenquellen auf ihren Baustellen kennen und wissen, welche entsprechenden Schutzvorkehrungen zu treffen sind. „So haben wir beispielsweise aufgrund der mittlerweile im Standard enthaltenen Lüftungsanlage sehr große Durchbrüche mit Öffnungen von bis zu 20 x 80 cm in der Decke“, erzählt Volker Mellin. Dafür müsse selbstverständlich eine entsprechende Durchtrittsicherung in der Rohbauphase aufgelegt werden. Um bestmöglich über alle Gefahren auf der Baustelle und die entsprechenden Verordnungen Bescheid zu wissen, nehmen alle Bauleiter an Sicherheits- und Gesundheitsschulungen teil und werden zum Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator ausgebildet. Eine Heinz von
Heiden-Baustelle darf von einem Bauleiter nur betreut werden, wenn er entsprechend geschult ist. Unsere Baufamilien können seit Jahrzehnten darauf vertrauen, dass auf ihren Baustellen alles sicher abläuft, die Baumaterialien entsprechend geliefert werden und die Gewerke bestmöglich zusammenarbeiten.

Dafür setzen sich unsere Bauleiterinnen und Bauleiter täglich vor Ort ein. Vielen Dank dafür!