Massivhaus oder Fertighaus

Die Vor- und Nachteile auf einen Blick!

Zum Thema „Massivhaus oder Fertighaus?“ stellen sich viele Fragen:

  • Was bedeuten die beiden Bauweisen überhaupt im Detail?
  • Welche Bauweise geht schneller?
  • Welche Bauweise ist energieeffizienter?
  • Und wo genau liegen die Unterschiede?

1. Entscheidung für die richtige Bauweise

Der Traum vom eigenen Haus als Lebensmittelpunkt ist für Familien so aktuell wie nie. Die Familie bekommt Zuwachs, der Job ist sicher und das Szeneviertel passt nicht mehr zum Alltag – die Gründe, warum Menschen sich mit dem Gedanken an einen Hausbau beschäftigen, sind vielfältig. Oft dauern die Überlegungen über Jahre an. Zu Beginn der Planungen geht es oftmals um das Äußerliche, die Form des Hauses, sprich den Haustyp.

Der weitaus größte Teil der Hausbauer entscheidet sich seit jeher für ein klassisches Einfamilienhaus mit Satteldach. Darauf folgen die Haustypen StadtvillaBungalow und Niedrigenergiehaus. In der Planungsphase ist knapp ein Viertel der Hausplaner jedoch unentschlossen über die richtige Bauweise –Fertighaus oder  Massivhaus bauen? Erst in zweiter Instanz entscheiden sich Bauinteressenten, ob das Eigenheim Stein auf Stein oder in Fertigbauweise errichtet werden soll.

2. Fertighaus oder Massivhaus: Die Vorteile und Nachteile

Die meisten Hausbauer entscheiden sich nach wie vor für ein Massivhaus in bewährter Bauweise Stein auf Stein. Zwar steigt die Zahl der Fertighäuser stetig und der Anteil der Baugenehmigungen für Ein- oder Zweifamilienhäuser in Fertigbauweise lag im Jahr 2016 bei 17,8% – acht von zehn Häusern werden aber immer noch massiv gebaut.*

* Quellen: Der private Baumarkt 2016, Bundesverbands Deutscher Fertigbau (BDF)

Was ist eigentlich ein Fertighaus?

Für viele ist die Frage, was ein Fertighaus ist, schnell beantwortet. Ein Fertighaus wird in der Fabrik vorgefertigt. Auf der Baustelle werden dann auf dem vorbereiteten Unterbau die vorgefertigten Bauteile endmontiert. Dabei handelt es sich meist um Wandelemente, Raumzellen sowie Decken- und Dachelemente. Die Elemente können witterungsunabhängig hergestellt werden, so dass die Bauzeit meist kürzer als bei Massivhäusern ist. Abstriche machen muss der Bauherr beim schlechteren Schallschutz sowie dem geringeren Wiederverkaufswert.

Traditionell Stein auf Stein

Ein Massivhaus wird auch heute noch traditionell Stein auf Stein gebaut. Das heißt, Maurer erstellen zunächst den Rohbau, Zimmerleute bauen den Dachstuhl, Dachdecker decken das Dach. Bei dieser Bauweise sind viele Gewerke beim Bauablauf beteiligt, ein Handwerksbetrieb übergibt den Staffelstab an den nächsten, sodass nach und nach ein Haus entsteht. Diese Bauweise ist besonders solide, da massive Baustoffe zum Einsatz kommen. Dabei schließen sich Stabilität und eine individuelle Bauplanung nicht aus.

Was ist teurer: Fertighaus oder Massivhaus?

Der oftmals angeführte Preisvorteil von Fertighäusern lässt sich in der Praxis meist nicht beobachten. Denn der Arbeitsaufwand ist bei beiden Haustypen quasi identisch – ob sie nun auf der Baustelle oder in der Produktionshalle des Fertighaus-Anbieters geleistet wird. Zudem ist auch der Vergleich von Häusern nicht einfach, da die Baubeschreibungen und im Preis enthaltenen Leistungen nicht identisch sind.

3. Das Massivhaus bietet viele Vorteile

Optimales Klima und robuste Baustoffe

Ein Massivhaus bietet eine hohe Wohn- und somit auch Lebensqualität. Die stabile Bauweise gewährleistet einen zuverlässigen Schallschutz. Neben einer angenehmen Akustik sorgen das Mauerwerk und die verwendeten mineralischen Materialien auch ohne zusätzliche Installationen für beste Eigenschaften: Haltbarkeit, Wertbeständigkeit und ein optimales Verhältnis aus Wärmedämmung und Wärmespeicherung.

Die Bausubstanz ist nicht nur witterungsbeständig und robust, sondern auch wärmeisolierend und -regulierend. Die lange Haltbarkeit der Bauten entsteht auch durch die Verwendung unempfindlicher Baustoffe wie beispielsweise Stein. Die Baustoffe und das stabile Mauerwerk sind ein Garant für die gleich bleibende Gebäudequalität der Massivhäuser – auch über mehrere Generationen hinweg.

Gleichbleibende Wertbeständigkeit

Ein Argument, das fürs Haus bauen in Massivbauweise immer wieder ins Feld geführt wird, ist die Wertbeständigkeit. Diese spiegelt sich im Wiederverkaufswert wider, der bei Massivhäusern mindestens gleichbleibend hoch ist und sie so zu einer sicheren Geldanlage macht. Für Bauherren ist die finanzielle Stabilität ein wichtiger Faktor, schließlich ist die Investition in die eigenen vier Wände oftmals die größte Geldausgabe des Lebens. Als Heim für die Familie, aber auch als Vorsorge für das Alter, ist der Erwerb einer Wohnimmobilie heute beliebter denn je. Der gleichbleibend hohe Wert des Eigenheims ist ein wichtiger Faktor, der oftmals auch bei der Finanzierungsfrage eine große Rolle spielt. Am Markt werden Massivhäuser oft höher bewertet als Fertighäuser – ein wichtiger Punkt, den all jene beachten sollten, die das Haus auch als Geldanlage betrachten. 

Wie schnell können Bauherren einziehen?

Im Vergleich zu Fertighäusern dauert der Bau eines Massivhauses natürlich etwas länger. Das erklärt sich anhand der oben beschriebenen Bauweise, die auch Witterungseinflüssen ausgesetzt sein kann. Besonders lange, harte Winter beeinflussen die Abläufe auf einer Baustelle beispielsweise trotz aller Technik auch heute noch. Kurz: Die massive Bauweise fußt auf traditionellem Handwerk, das dann auch äußeren Bedingungen unterliegen kann. Mit Heinz von Heiden bauen Kunden schlüsselfertige Häuser. Bis auf die Bodenbeläge und Malerarbeiten bekommen die Bauherren eine bezugsfertige Immobilie ganz nach ihren Wünschen.

4. 80% Der Bauherren setzen aufs Massivhaus

Fertighaus oder Massivhaus? Eine richtige Antwort gibt es darauf nicht, denn beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Das Ganze ist tatsächlich eine Typfrage. Wer bauen möchte, sollte viel Zeit in die Planungen investieren und sich vorab umfassend informieren, um später die richtige Entscheidung treffen zu können. Wie die Zahlen zeigen, entscheiden sich Bauwillige hierzulande dennoch zu 80% für das traditionelle Handwerk und somit für ein wertbeständiges Massivhaus.

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